Wer als Paddler "Erft" hört, denkt in erster Linie an die Wildwassertraningsstrecke auf den letzten Kilometern der Erft. Die meisten Wanderpaddler kennen die Abschnitte von Wevelinghoven bis in den Neusser Sporthafen. Doch ist das etwa alles? Nein!
Oberhalb der Standardabschnitte gibt es auf dem linken Nebenfluss des Rheins einiges zu entdecken. Aus dem Grund haben sich am Samstag ein paar unserer Vereinsmitglieder zusammengetan, um die Erft zwischen Kerpen bis Bergheim zu erkunden. Durch die Austragung des NRW-Cups 2019 ging der ursprüngliche Plan nicht auf, die Tour am Bergheimer Kanuclub enden zu lassen. Ein alternativer Ausstieg wurde infolgedessen ein paar Flusskilometer höher bestimmt.
Am Beginn der Tour wartete eine kleine Herausforderung auf die Gruppe. Eine etwa halben Meter hohe Sohlschwelle, deren Befahrung jedoch kein Problem darstelle. Im weiteren Verlauf des eher begradigten, fast schon kanalisierten ersten Tourabschnitts, folgten weitere Querbauten im Flussbett. Das Wasser ist dort oben kalt und klar, was sich nach etwa zwei Dritteln der 10 Kilometer langen Strecke eklatant ändert. Dort, wo das sogenannte Sumpfungswasser vom Tagebau in die Erft geleitet wird. Das Pumpwasser wärmt und trübt gleichzeitig das glasklare Gewässer durch seine Sedimente in ein eindrucksvolles Braun. Auf den darauf folgenden zwei Kilometern wurde die Erft in den vergangenen Jahren bereits renaturiert. Es wurden vielfältige ökologische Lebensräume geschaffen und die Erft mäandert heute durch durch die Landschaft, in der im letzten Jahr tausende von Fischen eingesetzt wurden.
Es klingt schon etwas pathetisch, wenn man von "einem Wechselbad der Gefühle" spricht, aber durch die Vielzahl der Eindrücke in der Niederrheinischen Bucht, wurde es zu einer besonderen Tour.
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