Die Bedingungen für “Die erste Tour des Jahres” hätten kaum schlechter sein können. Durch eine frühmorgendliche Unwetterwarnung der Stufe drei, die sich auf Blitzeis und Nebel am Niederrhein bezog, stellte sich der Durchführung der beliebten Langboottour bis wenige Minuten vor dem Start ein Fragezeichen entgegen.
Die Option die Tour jederzeit abbrechen zu können und die positiv klingende Wettervorhersage für die kommenden Stunden war ausschlaggebender Punkt, die Kajaks an dem alles andere als schönen Wintertag zu Wasser zu lassen.
Die Tour ist jährlich der Startschuss für das Fahrtenprogramm 2017, und führte auch in diesem Jahr die Langbootabteilung des WSVB über den Rhein von Düsseldorf nach Duisburg. Diese Fahrt wird gewiss wegen der außergewöhnlichen Wetterbedingungen für alle unvergesslich bleiben. Der auf zahlreichen Abschnitten fast undurchdringliche Nebel verlangte allen viel Umsicht und Disziplin ab, um verantwortungsvoll gegenüber Teilnehmenden und Berufsschifffahrt auf der meist befahrenen Schriffahrtsstraße Europas unversehrt ans Ziel zu gelangen. Mit Rundumbeleuchtung und in enger Formation ging es stromab, um letztendlich auch die Schlüsselstelle der Tour, die Duisburg-Ruhrorter Häfen (größter Binnenhafen der Welt) sicher zu passieren.
Gesehen hat man auf der Tour, die unter anderem am Hüttenwerk Krupp Mannesmann vorbei führte und bekannt für ihre Industriekultur ist, schlicht und ergreifend außer Nebel nichts. Dafür hatte niemand am Ende der Tour in punkto Spannung etwas auszusetzen.
Der Philosoph Manfred Hinrich schrieb einst: “Abenteuer sucht man nicht, Abenteuer hat man.”
… auch am Niederrhein.
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