Seit Jahren hat der WSVB-Sicherheitsworkshop für den Seekajakbereich regen Zulauf. Gut so, denn ein gesundes Sicherheitsbewusstsein muss fester Bestandteil beim Paddeln im Seekajak sein.
Der praxisorientierte Abend im Düsseldorfer Rheinbad zeigte: Standardisierte Rettungstechniken sind das Erfolgsrezept für Sicherheit. Welchen Nutzen hat es 10 Techniken zu kennen, aber keine zu beherrschen? Grundsätzlich ist es besser eine oder zwei Praktiken wirklich zu können, um im Ernstfall souverän zu agieren.
Nach den jeweiligen Einführungen wurde der Wiedereinstieg (“Heel-Hook-Rescue”), wie auch der Umgang mit einem “Worst-Case-Szenario” trainiert. Dies umschreibt, wenn plötzlich niemand einer Gruppe mehr im Boot sitzt und letztendlich nur durch strukturierte Teamarbeit dem Desaster zu entkommen ist. In einem der Praxisblöcke ging es zudem darum, erschöpfte, gekenterte Personen wieder ins Boot zu bekommen.
Wichtig für eine rasche Rettung auf dem WSVB-Trainingsgebiet Rhein ist die “Expressrettung”. Hier geht es darum, die gekenterte Person im Ernstfall schnell aus der Schifffahrtsrinne des Stroms zu bekommen. Bei der “Expressrettung” klammert sich die gekenterte Person stromlinienförmig an den Kajakbug der rettenden Person. Klingt interessant? Das ist es auch!
Es war ein spannender Workshop, dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben. Nach so einer Fortbildung glaubt niemand perfekt zu sein, denn das Erlernte muss immer wieder geübt werden.
Bedeutender als sich nach Perfektion zu sehnen, ist für die Übungsleiter, dass sich der Blick aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die eigenen Fähigkeiten sensibilisiert hat. Seekajakfahren soll spannend sein und bleiben, aber niemand soll erleben einen Freund an seiner Seite zu verlieren. Ohne Sicherheit ist Abenteuer Mist!
Ein paar Bilder vom Workshop stehen in der Bildergalerie bereit.
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