Jährlich findet der WSVB-Sicherheitsworkshop für den Seekajakbereich statt und ist somit zum festen Bestandteil für die Schärfung eines gesunden Sicherheitsbewusstseins geworden.
Weniger lernen ist mitunter mehr. Erlernte Handgriffe bleiben so besser im Gedächtnis. Auf diese Herangehensweise hatten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geeinigt. Man kann nicht an einem Abend alle unterschiedlichen Techniken verinnerlichen. Das geht nicht.
Nach den jeweiligen Einführungen wurde am Sonntagabend der Wiedereinstieg (“Heel-Hook-Rescue”), wie auch der Umgang mit einem “Worst-Case-Szenario” trainiert. Dieses umschreibt, wenn plötzlich die gesamte Gruppe gekentert ist und wieder in die Kajaks einsteigen muss. Diesem Desaster eines “All-In” ist letztendlich nur durch strukturierte Teamarbeit zu entkommen.
In einem der Praxisblöcke ging es darum, ohne fremde Hilfe wieder ins Boot zu kommen. Hier wurde schnell klar, dass der “Cowboy-Einstieg” bereits im Trainingsbecken einiges an Körperbeherrschung abverlangt.
Am Ende des Abends wurde darauf eingegangen, wie im Ernstfall eine gekenterte Person aus der Schifffahrtsrinne eines Stromes zu bekommen ist. Für die Rettung auf dem WSVB-Trainingsgebiet Rhein kann dieses überlebenswichtig sein. Bei der “Expressrettung” klammert sich die verunfallte Person stromlinienförmig an den Kajakbug der rettenden Person. Klingt interessant? Genau das ist es auch. Eine unkomplizierte und sichere Rettungstechnik, für den hoffentlich niemals eintretenden Ernstfall.
Bei allen Diskussionen zum Thema Sicherheit: Seekajakfahren soll spannend sein und auch bleiben. Niemandem ist allerdings geholfen, wenn man von seinem Abenteuer nicht mehr zurückkehrt.
Es war ein interessanter und aufschlussreicher Abend, zu dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beigetragen haben, die seit Sonntag wissen wie es geht.
Ein paar Fotos vom Abend haben wir in der Bildergalerie bereitgestellt.
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