Zahlreiche Jugendliche des WSVB machten für ein Wochenende die Niers ?unsicher?. Dass es sich bei den gern besuchten Jugendtouren nicht unbedingt um langweilige Sehenswürdigkeiten dreht, versteht sich von selbst. Viel wichtiger ist in unserer heutigen Zeit eher der Gemeinschaftssinn. "Der Spirit", um es in der Sprache der Jugend zu formulieren.
Jugendwart Dominik Zahlmann hat ihn ohne Zweifel, "den Spirit". Er hat die ruhig fließende Niers für ein Jugendwochenende in Nordrhein-Westfalen ausgewählt, um Neulinge des WSVB nicht zu überfordern und Interesse für anschließende Touren zu wecken. Die Vorfreude auf die kommenden Tage war bereits Wochen zuvor den Teilnehmer/innen ins Gesicht geschrieben.
Ausgelassene Stimmung, trockenes Wetter und nicht zuletzt das Grillen auf dem BIO-Bauernhof Rouenhof, nahe der Stadt Kevelaer, trugen ihren Anteil zum Gelingen der Tour bei. Welcher Jugendliche kann in der heutigen Zeit schon behaupten im Heu genächtigt zu haben und mit einem duftenden Bauernfrühstück geweckt worden zu sein? Unter dem Motto "Mitten im Leben" kann man sich auf dem Hof unter die Tiere mischen und selbst hautnah entdecken, dass hinter einem Schnitzel in der Kühltheke des heimischen Supermarktes zuvor ein liebenswertes Lebewesen steckte. Sicherlich ein guter Ansatz, um Fleisch nicht nur als abgepacktes Konsumprodukt zu betrachten.
Bei den zahlreichen neuen Eindrücken für die Jugendlichen versteht man als Außenstehender schnell, dass die Wasserschlösser längsseits der Niers Tag für Tag an Bedeutungslosigkeit gewannen. Die nicht ganz unanstrengenden Paddeltage, auf dem in seiner ganzen Länge etwa 118 Km langen Kleinfluss, bleiben den Jugendlichen sicherlich noch lange in guter Erinnerung. Auch wenn in jüngster Zeit einige interessante Passagen der Niers den Renaturierungsmaßnahmen zum Opfer fielen, so hat sich die Fahrt doch gelohnt und sogar den Charakter einer kleinen Expedition gehabt.
Wehrmutstropfen am Ende der Tour waren hysterische Wortäußerungen von Betreibern einer Tennisanlage, welche mit der Polizei drohten. Die Gruppe des WSVB hatte wohl die möglichen verbalen Nebenerscheinungen der Aussatzstelle dezent unterschätzt, konnte aber die hitzige Situation mit freundlichen Worten rasch herunterkühlen.
Was bleibt sind die Gedanken an eine schöne gemeinsame Zeit, ein wenig Muskelkater und die Vorfreude auf neue Unternehmungen. Und die wird es geben!
Fotos vom Wochenende befinden sich in der Bildergalerie...
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