Was war los, bei der 15. Ausgabe von "Gegen den Strom"? Seit der WSVB die Kanusportveranstaltung ausrichtet, gab es noch keine Tour ohne Frauenbeteiligung. Nichts ist normal in Corona-Zeiten, auch nicht bei der anspruchsvollen WSVB-Traditionsveranstaltung am 3. Advent.
Wurde in der Vergangenheit vom Verein ein Transportservice zur Verfügung gestellt, der Teilnehmende der Langboottour zum Start nach Kaiserswerth und am Ende der Veranstaltung wieder zurück brachte, wurde in diesem Jahr, wegen der angespannten pandemischen Lage, darauf verzichtet.
Was sich mit Sicherheit positiv gegen die Verbreitung von Coronaviren auswirkt, wirkte sich negativ auf die Attraktivität der Veranstaltung aus. Aus der Halbmarathon-Tour wurde eine weit anstrengendere Marathonveranstaltung. Wie lange die 42 km-Tour auf dem Rhein am Ende dauern würde, daran verschwendete so gut wie niemand der gemeldeten Herren einen Gedanken. Vermutlich liegt es daran, dass Männer Meister im Verdrängen sind. Der Ablauf in der Fahrtenplanung, hier ein Auszug daraus, hätte Aufschluss geben können:
"... Gemeinsam wird die Gruppe 6 km stromab paddeln, zum Start der traditionellen 21 km langen Strecke "Gegen den Strom", die von Kaisers- nach Volmerswerth (gegen die Strömung) führt. Von Volmerswerth geht es dann auf die letzten 15 km, zurück zum Bootshaus. Egal bei welchem Wasserstand und bei welchen Wetterbedingungen. ..."
Was auf der Tour wirklich geschah, wie unterschiedlich jeder die 42 km lange Fahrt empfand und wann tatsächlich das letzte Boot aus dem Wasser getragen wurde, wird wohl eines der bestgehüteten Geheimnisse des WSVB bleiben. Fakt ist: Schon weit vor dem Ende eines unvergesslichen Tages wurde selbst dem Blauäugigsten bewusst, warum in diesem Jahr keine Frau bei der Tour dabei war. Frauen sind emotional intelligenter. Sie verwechseln die Gefühlswelt nicht mit der Realität.
Ein paar Fotos der Veranstaltung haben wir in der Bildergalerie veröffentlicht.
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