Die diesjährige 16. Auflage von “Gegen den Strom” sorgte durch doppelte Distanz für mehr als gepflegte Muskelverspannungen aller Beteiligten. Morgentemperaturen von -1° C hätten den Beach Boys in den 90er auch nur wenig Spielraum für "Good Vibrations" bereitet.
Der Westdeutsche Rundfunk wünschte den Teilnehmenden des WSVB einen erlebnisreichen 3. Advent über den Äther und los ging die alljährliche Adventveranstaltung, die 2004 ins Leben gerufen wurde.
"Doppelte Strecke, doppelter Spaß!" - So glorifizierten die Teilnehmenden ihren im Vorfeld aus Umweltgründen beschlossenen Verzicht auf den diesjährigen Shuttleservice, der aus der Halbmarathon- eine Marathondistanz machte. In der Vergangenheit sorgte der Verein dafür, dass nach der absolvierten klassischen Strecke von 21 Kilometer gegen die Rheinströmung, die Freizeitsportler:innen samt Sportgerät zum Start zurückgebracht wurden. In diesem Jahr wollten alle ihren CO2-Fußabdruck verkleinern. Nach 21 gepaddelten Rheinkilometern gegen die Strömung, ging es im Anschluss und ohne Pause, mit der Strömung über den Rhein wieder zum Start zurück.
Nach 42 sportlich absolvierten Kilometern und 6 Stunden nonstop im Boot, fühlte sich nichts mehr nach dem anfänglich beschworenen doppelten Spaß an. Blasen an den Händen, durchgefroren und auf den letzten zwei Kilometer nur noch von der Vorstellung getrieben, sich irgendwann selbst zu feiern. Wie in jedem Jahr werden die Gedanken an die Strapazen schnell verblassen und nur die schönen Erinnerungen bleiben. Ist die Psyche des Menschen nicht etwas Wunderbares?
Wer auch immer Spaß an dem Gedanken hat, einen Halbmarathon im Seekajak gegen die Rheinströmung zu fahren, der ist im WSVB gut aufgehoben. Am 3. Advent 2023 gibt es die 17. Auflage von “Gegen den Strom”.
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